In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Schweiz ein beliebtes Reiseziel der Briten. Diese gründeten da und dort anglikanische Kirchgemeinden und bauten sogar eigene Kirchen. So auch in Luzern: Die «St. Mark’s Church» wurde in den Jahren 1898 und 1899 im gotischen Stil errichtet. Auftraggeber war die anglikanische Kirchgemeinde der Zentralschweiz, die um die Jahrhundertwende stolze 3000 Mitglieder zählte.
Doch der Touristenstrom liess nach, und die nur noch wenig frequentierte «St. Mark’s Church» wurde zu einem finanziellen Sorgenkind. So wurde das Kirchengebäude 1984 zum Verkauf ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt schliesslich die «Gemeinde für Urchristentum», die heutige «Bewegung Plus». Seit 1984 heisst das Gebäude «Markuskirche Luzern». Deshalb ist deren Inneres überhaupt nicht so beschaffen, wie man es von einer Freikirche erwarten würde.