Der Genfer Henry Dunant (1828–1910) war Geschäftsmann und Visionär. Als 1859 in der Schlacht von Solferino im Kampf um die Vorherrschaft in Europa über 40 000 Soldaten ums Leben kamen, organisierte Dunant spontan Hilfe für beide Lager. Anschliessend schrieb er ein Buch über seine Eindrücke und forderte ein internationales Abkommen zum Schutz der Kriegsopfer.
1863 gründete er die Vorgängerorganisation des IKRK. Als Geschäftsmann ging er pleite, wurde gesellschaftlich kalt gestellt und erst im fortgeschrittenen Alter mit dem ersten Friedensnobelpreis geehrt. Seine Motivation war zutiefst christlich begründet.
Dunant starb am 30. Oktober 1910. Zoom bringt zum 100. Todesjahr ein Gespräch mit dem Dunant-Kenner Hanspeter Nüesch.